Über uns

Chronik


Die Gründung, Entwicklung und auch die Ereignisse über die Jahre des Bestehens machen einen Verein zu dem, was er heute ist. Deshalb haben wir hier zusammengestellt, wie sich der Verein seit 1971 bis heute entwickelt hat und welche Hürden er nehmen musste, um dem Liebhaber des Angelsports als auch dem Naturliebhaber eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und Entspannung zu bieten. Außerdem finden sich hier Presseberichte zu den verschiedensten Themen und Informationen im jeweiligen Jahresverlauf.



Sportfischerverein Adelsheim und Umgebung



Adelsheim/Sennfeld. (zij) Bereits Anfang der 1970er Jahre machten es sich wagemutige Männer zur Aufgabe, ein Gewässer zur Ausübung des Angelsports anzupachten. Schließlich trafen sich die Männer der ersten Stunde am 25. November 1971 im damaligen Hotel „Berghof“ in Adelsheim, um den Verein aus der Taufe zu heben.

Rudi Weinmann wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt. Im Februar 1972 wurde die Kirnau von der Gemarkungsgrenze Osterburken bis zum Veith’schen Steg von der Stadt gepachtet. Im März gesellte sich der Egelsee auf der Marienhöhe als weiteres Vereinsgewässer hinzu. Noch bevor die erste Saison im noch jungen Verein losging fand die erste Gewässerreinigungsaktion statt – eine Tradition, die heute zusammen mit der DLRG jährlich im März stattfindet.


Im Spätsommer 1972 bot der damalige Sennfelder Bürgermeister, Wilhelm Altrieth, dem Verein den Fischbachweiher an und stellte, wenn dieser auf Vereinskosten ausgebaut würde, eine langjährige Überlassung in Aussicht. Bereits 1973 wurde das erste Fischerfest abgehalten und im Februar 1974 der erste Fischerball – zwei traditionsreiche Veranstaltungen, die sich in den zurückliegenden vier Jahrzehnten etabliert haben und aus dem Veranstaltungskalender der Region nicht mehr wegzudenken sind.


Im Jahr 1977 erfolgte die Anpachtung der Seckach vom Klimmer’schen Steg bis zur Sennfelder Engelbrücke und vom Anwesen Groß bis zur Gemarkungsgrenze Roigheim. Außerdem kam der Fischbach als Vereinsgewässer hinzu.

1979 ging es in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung darum, einen weiteren Fischteich zu bauen. Die Vorstandschaft mit ihrem Vorsitzenden Alois Ballweg wurde beauftragt, sich nach geeigneten Grundstücken umzuschauen und die Planung in Angriff zu nehmen. Im Jahr 1981 konnte ein weitere Gewässerabschnitt dazu gepachtet werden: die Seckach von der Jakobsbrücke bis zum Klimmer’schen Steg.


Im Januar 1982 wurde Ernst Hofmann zum Vorsitzenden gewählt. Unter seiner Federführung erbauten die Sportfischer zusammen mit dem Turnverein Sennfeld und mit Unterstützung des Naturparks Neckartal-Odenwald die Grill- und Schutzhütte am Sennfelder Fischbachsee. Am 28 Juli 1986 lud Bürgermeister Peter Hütt zum Spatenstich ein, die Einweihung war am 2. Mai 1987. Nach dem plötzlichen Tod von Ernst Hofmann im März 1988 erklärte sich Alois Ballweg abermals bereit, dem führungslosen Verein vorzustehen. Zwischenzeitlich sind die Verhandlungen zur Anlage eines neuen Fischteiches zügig vorangekommen, so dass im September der Spatenstich für den Waldsee erfolgte. Einen Meilenstein in der Vereinsgeschichte bildete die Einweihung der Teichanlage am 6. Mai 1989 und im August 1990 wird der See erstmals zum Befischen freigegeben. Der Verein zählt zwischenzeitlich über 100 aktive und passive Mitglieder.

Nachdem Vorsitzender Alois Ballweg 1991 plötzlich verstarb war der Verein ein weiteres Mal führungslos. In seine Fußstapfen trat Werner Röcker, der den Verein heute noch in der Vorstandschaft unterstützt. 1991 bahnte sich ein weiterer Personalwechsel an. Ekkehard Woelke, der den Fischerball einst ins Leben rief und unzählige Stunden in die Erstellung von Bühnenbildern, Saaldekorationen, Büttenreden und in die Organisation von Fischerball und Fischerfest steckte, übergab sein Amt an Jörg Zimmermann. Dieser war 13 Jahre lang Vergnügungsausschussvorsit- zender und bekleidete seit 1983 für 28 Jahre das Amt des Schriftführers.


Zum Saisonbeginn 1993 konnte der Rinschbach als weiteres Vereinsgewässer hinzu gepachtet werden. Ein weiterer schwerer Schlag in der Vereinsgeschichte war das verheerende Jahrhunderthochwasser am 21. Dezember 1993. An den Teichanlagen und Fließgewässer entstanden Schäden von noch nie da gewesenem Ausmaß.

Grund zum Feiern gab es am 28. September 1996. Der Verein feierte sein 25-jähriges Bestehen und gab aus diesem Grund eine Festschrift heraus. Die Pflicht zur Hege sowie die Verantwortung für den Gewässer- und Fischartenschutz, deren Erhalt, Verbesserung sowie die nachhaltige Nutzung der Lebensräume ist nach wie vor ein zentrales Anliegen des Sportfischervereins Adelsheim und Umgebung.


Die Vereinsgewässer werden unter dem fachkundigen Einsatz des Gewässerwartes Arno Zilling mit seinem Team bestens betreut. Mit seinem großen Wissensschatz um die Gewässerökologie und mit viel Sachverstand für unsere Gewässer, insbesondere der Fließgewässer mit ihren darin natürlich vorkommenden heimischen Fischarten wie die Bachforellen, Groppen, Elritzen und Bachneunaugen, die in Baden-Württemberg auf der roten Liste der Gefährdeten Arten stehen, setzt er sich für deren Schutz und Erhalt ein. So wurden durch ihn nach wasserbaulichen Maßnahmen, wie z. B. nach verschiedenen Eingriffen in die Lebensräume dieser Fischartenvielfalt bedingt durch die Hochwasserschutzmaßnahmen in der Kirnau und Seckach wieder die fischökologischen Funktionen dieser betroffenen Gewässerabschnitte durch strukturelle Verbesserungen wie das Anlegen zusätzlicher künstlicher Laichbetten und Aufweitungen wieder hergestellt um so einen guten ökologischer Zustand der Lebensraumentwicklung dieser Fischarten in den Gewässern zu erreichen.


Heute kann der Verein auf eine hervorragende Jugendarbeit stolz sein. Unter Jugendwart Achim Zilling werden derzeit über 20 Jugendliche bestens auf das Verhalten am Gewässer geschult und auf den sensiblen Umgang mit der Natur vorbereitet. Eine neue Ära brach bei der Jahreshauptversammlung 2011 an. Vorsitzender Werner Röcker übergab nach 19 Jahren die Vereinsführung Markus Stark. Er hinterließ einen hervorragend aufgestellten Verein, den er heute noch als zweiter Vorsitzender unterstützt. In einer internen Feierstunde begeht der Verein am 12. November fast auf den Tag genau sein 40-jähriges Jubiläum.



Nicht zu vergessen ist hierbei, wieviel Einsatz auf diesem Weg von den Mitgliedern gefordert war, um auch für die Zukunft vielen passionierten aktiven und passiven Mitgliedern einen funktionierenden und aktiven Verein zu bieten. Dafür möchten wir uns auf diesem Wege recht herzlich bedanken.


...Fortsetzung folgt...