Die Äsche
Auch die Äsche (Thymallus thymallus) gehört zur Familie der Lachsfische (Salmonidae) und bildet mit mehreren Unterarten die Gattung Thymallus. Sie ist in Europa stark gefährdet und die Bestände haben in den letzten Jahren drastisch abgenommen. Umso erfreulicher ist es, dass es unserem Verein gelungen ist, die Äsche in der Seckach wieder anzusiedeln und einen sich weitgehendst selbsterhaltenden Bestand aufzubauen. Die Äsche mag keine kleinen Gewässer, denn sie liebt tiefere Gewässerabschnitte mit Strömung, wo sie gerne über dem Grund steht und von dort nach vorbeitreibenden Wasserinsekten aufsteigt. Deshalb hat eine ganze Fischgewässerregion von ihr den Namen erhalten, die Äschenregion, die sich abwärts an die Forellenregion anschließt. Sie kann eine Länge von 60 cm erreichen und dabei bis zu 3 kg schwer werden. gen aller Art.

Erkennungsmerkmal der Äsche ist die große, farbenprächtige Rückenflosse, die insbesondere bei den Männchen eine imposante Größe erreicht. Auch sind die fest sitzenden, häufig silbrigen Schuppen mit gelegentlichen kleinen schwarzen Punkten im Gegensatz zu den Forellen klar als solche erkennbar.
Die Laichzeit fällt in die Monate März und April, wobei die Weibchen 2000-5000 Eier im lockern Kies ablegen. Die kleinen Äschen schlüpfen nach rund 4 Wochen und halten sich zunächst im Flachwasser in Ufernähe auf. Sie wachsen ebenso rasch wie Forellen und sind sehr auf eine reichliche Insektennahrung angewiesen. Erst große Äschen entwickeln dann auch Appetit auf kleine Fische, die sie gelegentlich erbeuten. Sie ist ein Freiwasserfisch, der in jüngerem Alter gerne in Gruppen unterwegs ist. Erst große Äschen führen eher ein Einzelgängerdasein und verteidigen ihren Standplatz.
Äschen benötigen kühles, sauberes und sauerstoffreiches Wasser, wobei sie auch höhere Wassertemperaturen bis zu 24° tolerieren. Aber auch sie sind sehr empfindlich gegen Gewässerverunreinigungen aller Art.