Die Regenbogenforelle


Auch die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) gehört zur Gattung Salmo und der Familie der Lachsfische (Salmonidae). Sie ist aber keine einheimische Fischart, sondern wurde 1882 aus Nordamerika eingeführt. Dort gibt es mehrere Unterarten und die heute in Europa vorkommenden Regenbogenforellen stellen eine Mischung aus diesen dar. Sie kann in großen Gewässern eine Länge von über 120 cm erreichen und über 20 kg schwer werden, bleibt aber in europäischen Fließgewässern mit max. 60 cm Länge deutlich kleiner.

Sie ist heute weltweit der am häufigsten vorkommende Salmonide und durch ihre relativ problemlose Haltung und Vermehrung der Zuchtfisch schlechthin.



Ihren Namen hat die Regenbogenforelle aufgrund des in allen Regenbogenfarben schillernden, breiten, rötlichen, Seitenbandes bekommen, an dem sie leicht zu erkennen ist. Über den Körper und auf den Flossen verteilt sind viele schwarze, aber niemals rote Punkte wie bei der Bachforelle, wobei die Grundfärbung meist silbrig bleibt.

Die Laichzeit fällt in die Monate November bis in's Frühjahr hinein, wobei in Europa nur von sehr wenigen Gewässern eine erfolgreiche natürliche Vermehrung bekannt ist. Bei uns ist nur aus dem Rintschbach eine (einmalige?) Naturverlaichung bekannt. Im Gegensatz zur Bachforelle ist die Regenbogenforelle nicht auf Verstecke angewiesen und hält sich bevorzugt im Freiwasser auf. Größe, Wachstum und Nahrung sind identisch wie bei der Bachforelle, aber sie interessiert sich noch mehr für Anflugnahrung als diese und steigt daher gerne auf die Fliege.

Auch Regenbogenforelle benötigen zwingend kühles, sauberes und sauerstoffreiches Wasser, wobei sie höhere Wassertemperaturen und niedrigere Sauerstoffgehalte wie Bachforellen tolerieren. Aber auch sie sind empfindlich gegen Gewässerverunreinigungen.

Die bei uns vorkommenden Regenbogenforelle stammen ganz überwiegend aus Besatzmaßnahmen oder sind aus Fischzuchten entkommen. Durch die in ihr erhaltenen Gene der Wanderform (Steelheadforelle) ist sie jedoch nicht standorttreu, sondern wandert nach Eintritt der Geschlechtsreife gerne auf Nimmerwiedersehen gewässerabwärts.